Mit KIM und Zitronen lernen, besser mit Gefühlen umzugehen

Seit einigen Wochen sind die Kinder der 2. Klasse von Frau Schuldt jeden Montag
sehr aufgeregt, denn in der 3. Stunde darf KIM ausgepackt werden. KIM ist eine aus
Pfeifenputzern von den Kindern selbstgebastelte Puppe, die den Schüler*innen hilft,
Gefühle kennenzulernen, richtig einzuordnen und auszudrücken. KIM ist fester
Bestandteil des Projekts START-Kids (Stress-Arousal-Regulation-Treatment for
Kids), entwickelt von A. Dixius und E.Möhler (weiterführende Informationen unter
http://www.startyourway.de), zum Erlernen von Strategien zur Stress-und Emotionsregulation,
welches Frau Schuldt zusammen mit der Schulsozialarbeiterin Frau Hinsberger durchführt.
Durch einfache Übungen lernen die Kinder sich gut zu entspannen und was sie in
stressigen Situationen selbst tun können, um Stress abzubauen. Auch ist ein
regelmäßiges Einschätzen des eigenen „emotionalen Zustands“ fester Bestandteil
der Projektstunde. Hier haben die Kinder auch die Gelegenheit zu erzählen, warum
sie sich gerade so fühlen und können Tipps oder Angebote von Mitschüler*innen
erhalten, um sich wieder besser zu fühlen.
Und was hat es jetzt mit den Zitronen auf sich? Das Beißen in ein Stück Zitrone ist
eines von vielen Beispielen für die Übungen, die den Kindern helfen sollen, aus
stressigen Situationen oder heftigen Gefühlen selbstwirksam aussteigen zu lernen…
und so viel sei verraten: dies wird bestimmt ein Moment im Projekt werden, den die
Kinder so schnell nicht vergessen werden, denn sauer macht ja bekanntlich lustig…